Gebetsbrief April 2022

Jesus sagte zu ihnen: „Ich habe eine Speise zu essen, von der ihr nicht wisst.“ … „Meine Speise ist es, den Willen dessen zu tun, der mich gesandt hat, und sein Werk zu vollenden.“

Johannes 4, 32 - 34
 

Seht, ich sage euch: „Macht eure Augen auf und seht auf die Felder! Denn sie sind schon reif zur Ernte. Und wer erntet, der empfängt Lohn und sammelt Frucht zum ewigen Leben, damit sie sich miteinander freuen, der, der sät und der, der erntet.“

Johannes 4, 35 – 36
 

 


Was unser Herz bewegt

Liebe Missionsfreunde und Gebetspartner!
Wir sind sehr dankbar, dass wir wieder eine neue Ausgabe unserer Missions- nachrichten zusammenstellen konnten. Dankbar blicken wir zurück auf unseren 5-wöchigen Jahresurlaub von Dezember 2021 bis Januar 2022. Diese Ferienzeit brachte uns körperliche Erfrischung und geistliche Stärkung, die wir nach einem recht hektischen Jahr 2021 auch benötigten.


 

 

Die diesjährige Missionsarbeit begann in jedem Team wieder mit drei Gebets- tagen. Das Gebet ist der rechte Schlüssel für allen geistlichen Dienst und die persönliche Gemeinschaft mit dem Herrn. Der Gründer der Mission, Hans von Staden, war solch ein Mann des Gebets. Wir wollen auf diesem Weg ebenso vorangehen. Auch im vergangenen Jahr erlebten wir Gottes Treue, indem er auf das Gebet antwortete. Der Herr segnete die diesjährigen Gebets- tage, und wir beginnen unseren Dienst mit neuer geistlicher Kraft und dem starken Verlangen, dass verlorene Menschen für den Herrn gewonnen werden. Ebenso gaben uns die drei Gebetstage Gelegenheit, in besonderer Weise auf Gottes Wort zu hören und auf diese persönliche Begegnung mit IHM zu reagieren.

Dem Herrn sei Dank, dass unsere beiden Teams in Mosambik nicht von dem Zyklon Anna in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Herr gab dem Tete-Team dann die Gelegenheit, einige Menschen, die von diesem schweren Unwetter getroffen wurden, geistliche Hilfe zu bringen.

 

 

Mit der Lockerung der Coronabe- schränkungen erhalten unsere Teams in diesem Jahr wieder mehr Möglich- keiten, die Evangelisationsarbeit auszuweiten. Nach den Gebetstagen konnten sie zu Seminaren einladen sowie Freiversammlungen durchführen und Traktate verteilen. Wir danken Ihnen, liebe Schwestern und Brüder, sehr herzlich für Ihre Gebete und alle finanzielle Unterstützung.

Seien Sie dankbar und herzlich gegrüßt
Ihr

Joseph Nota (Missionsleiter)

Sambia

Bald nach den Gebetstagen hatte das Team Gelegenheit, zu einem Seminar für Pastoren und Gemeindeleiter einzuladen. Auf dem Foto sieht man Teilnehmer dieses Seminars.

Der leitende Pastor einer Kirche gab folgendes Zeugnis: „Wir benötigen dieses geistliche Wissen, das uns hier mitgeteilt wird, damit wir dem Volk

Gottes recht dienen können. Wir danken den Missionaren der Dorothea Mission und bitten: Kommt zurück, wenn wir euch wieder einladen.“

 

 

Simbabwe

Während unserer evangelistischen Dienste begegneten wir unter anderem auch zwei Familien. Eine der Familien verlor ihre erstgeborene Tochter. Sie war verheiratet und wurde von jemandem aus der anderen Familie vergiftet. Zwischen diesen beiden Familien tobte nun ein erbitterter Krieg. Doch dann geschah das Wunder, dass nach viel Gebet der Herr eingriff und sein Friede die Herzen gewinnen konnte. Auch der äußere Frieden untereinander wurde wieder hergestellt. Das Oberhaupt einer der beiden Familien war innerlich sehr belastet. Er suchte nach Vergebung der ihn bedrängenden Schuld, denn er war im Krieg Soldat gewesen und hatte Menschen getötet. Es war zwar sein Wunsch, den Herrn Jesus als persönlichen Retter anzunehmen, aber er zweifelte, ob Gott ihm vergeben würde. So lehnte er eine Hinwendung zu Jesus ab. Bitte beten Sie, dass der Heilige Geist ihn zu Jesus führen kann

Malawi

Der Junge auf dem Bild neben Evangelist Moses Khembo ist ein Straßenkind. Er ist jetzt 14 Jahre alt, rauchte und trank Alkohol. Er lebt auf der Straße seit er sechs Jahre alt war und hatte in dieser Zeit alle schlechten Gewohnheiten der älteren Kinder angenommen, mit denen er ja zusammenlebte. Er erzählte uns, dass diese Jugendbanden bei beginnender Dunkelheit Menschen überfallen und sie bestehlen. Sie suchen nach Geld, Handys, Laptops und Handtaschen. Wenn sich die Menschen wehren, werden sie mit Nadeln und Rasierklingen angegriffen. Die älteren Jugendlichen sind die Anführer und zwingen die jüngeren zu diesen Raubzügen.

Wir danken Gott für die Gruppe „Good Samaritan Trust“, die sich dieser Kinder annimmt und versucht, sie von der Straße zu holen. Nachdem dieser Junge eine Predigt gehört hatte, übergab er sein Leben Jesus Christus. Er war die bisherige Art des Lebens auf der Straße überdrüssig geworden und suchte das Gespräch mit den Evangelisten der Dorothea Mission, die in dem Haus von „Good Samaritan Trust“ predigten. Zu dieser Gruppe, die jungen Menschen helfen will, kommen Straßenkinder sowie junge Menschen, die ein Handwerk lernen möchten.


 

 

Eines Tages kamen die Mitarbeiter mit einem Mann ins Gespräch, dem man ansehen konnte, dass er ein sündiges Leben führte. Er reagierte aber in guter Weise auf das Wort Gottes, das ihm gesagt wurde. Die Evangelisten waren sich aber nicht sicher, ob er wirklich bereit war, sein Leben dem Herrn Jesus anzuvertrauen, weil er zu der Zeit betrunken war. Bevor sie dann auseinander gingen, beteten sie mit ihm. Als sie ihn wieder trafen, waren sie dankbar überrascht, weil er ihnen erzählte, dass sich sein Leben seit jenen Tagen verändert hätte, als sie ihm die Botschaft von Gott bezeugten. Er bat um weitere Hilfe, denn er hatte seine Familie verlassen, weil er und seine Frau ständig im Streit lebten. Das Team begleitete ihn dann zu seiner Frau und sprach mit beiden über das Wort Gottes. Der Herr schenkte Gnade, denn die Frau sagte ihnen später, dass sie ihrem Mann vergeben hätte. Nach einiger Zeit trafen sie die beiden erneut auf einem Markt. Es kam zu einer freudigen Begrüßung, und das Ehepaar erzählte ihnen, wie Gott ihre Familie verändert habe und dankte noch einmal für alle geistliche Wegweisung und Hilfe.

 

Mosambik

Tete Team

IIm vergangenen Februar wurden die Evangelisten gebeten, in einem Familiensdtreit zu helfen, der schon mehr als sieben Jahre andauerte. Die beiden erwachsenen Söhne starben auf mysteriöse Weise kurz hintereinander. Die Söhne waren die ganze Hoffnung der Eltern gewesen und hatten sie bisher auch finanziell versorgt. Während der Beerdigung des zweiten Sohnes, der Arzt war, wurde der Vater von seinen anderen Kindern der Hexerei beschuldigt. In dieser Situation war der Vater aber nicht in der Lage, mit den Kindern zu sprechen, die daraufhin planten, ihren Vater zu töten. Um sein Leben zu retten, floh er ins Missionshaus. In der Gemeinschaft mit den Evangelisten fand er nicht nur Schutz vor seinen zornigen Kindern, sondern auch Jesus Christus als den Retter seiner Seele und den Herrn, der dann später Versöhnung in die Familie brachte. Der Herr führte es, dass nach ernstem Ringen im Gebet sich alle beteiligten Personen der Familie zweimal trafen und Versöhnung möglich wurde. Es zeigte sich daran, dass man aufeinander zuging, sich die Hände reichte und sich zum ersten Mal nach sieben Jahren wieder anlächelte. In den vergangenen Jahren war es zehn Medizinmännern nicht gelungen, dieses große und tragische Problem zu lösen. An diese Medizinmänner hatte die Familie auch schon viel Geld bezahlt, doch ohne Hilfe zu bekommen. Die Begegnung der Evangelisten mit dieser Familie geht weiter, um zu sehen, ob sich die Familie wirklich vom Herrn leiten lässt. Bitte beten Sie für diese Familie.

 

 

Chokwe Team

Ein Mann aus der Stadt Maputo, der in einem Verkündigungsdienst der Dorothea Mission zum Glauben an Jesus gekommen war, ist jetzt Superinten- dent einer Kirche, die mehr als fünfzig Gemeinden in Mosambik und Malawi hat. Seit 2005 steht er regelmäßig in Kontakt mit Evangelist Paulo Mabunda. Er dankte den Geschwistern der Dorothea Mission für die Verkündigung des Evangeliums und der Wegweisung, Menschen für Jesus zu gewinnen. Zu einem großen Teil entwickelten sich seine Führungsqualitäten unter der Verkündigung der Frohen Botschaft durch die Dorothea Mission. Während einer Konferenz für Gemeindeleiter standen die meisten Leiter auf und dankten für die Vertiefung der Lehre der Evangelisation, die für ihren Dienst so wichtig sei. Sie hätten erkannt, dass es nicht nur sehr wichtig wäre, Gottes Wort zu verkündigen, sondern auch evangelistisch tätig zu werden.

Die Witwe eines Pastors dankte mit folgenden Worten: „Seit mein Mann 1992 verstorben ist, stand mir die Dorothea Mission zur Seite. Sie haben mich auch zum weiteren Dienst motiviert.“

Ein anderer Pastor bezeugte: „Ich kannte die Dorothea Mission aus der Stadt Mapai. Ich danke dem Herrn für Bruder Daniel, der mein geistlicher Vater wurde. Auch mein Sohn kam unter seiner Verkündigung zum Glauben an den Herrn Jesus.“

Ein Pastor, der an dieser Konferenz teilnahm, predigt das Evangelium in einem Eisenbahnzug, der im Pendelverkehr Richtung Mapai fährt. Die Dorothea Mission unterstützt ihn mit Traktaten und hilft auch bei den Fahrkosten. Auch ihm war es wichtig, dem Herrn für die missionarische Arbeit der Dorothea Mission in Mosambik zu danken.

 

Missionsarbeit in Südafrika

Krankenhausseelsorge

Ein Kind aus einer ländlichen Umgebung wurde in die ihm unbekannte Umgebung eines großen Krankenhauses eingeliefert. Bei ihm war eine größere Herzoperation nötig, doch seine Mutter konnte nicht bei ihm sein. Wir waren unterwegs, um diesem kleinen Kind noch ein Plüschtier zu besorgen, bevor es in den Operationssaal gebracht wurde. Die Ärzte standen zwar unter Zeitdruck, aber bevor die Tür zum Operationssaal hinter dem kleinen Patienten geschlossen wurde, kamen wir, und das Kind konnte noch zwischen zwei Teddybären auswählen, um einen davon in den OP-Saal mitzunehmen.

Es ist uns als Seelsorgeteam wichtig, mit den Mitarbeitern im Krankenhaus in guter Verbindung zu stehen. Mitarbeiter, die gläubig sind, aber auch anderes klinisches Personal, kommen oft und bitten um Unterstützung, da wir uns ja kennen und auf den verschiedenen Stationen begegnen. Gerne hören wir zu, unterstützen sie durch das Wort Gottes und beten mit ihnen. Oft bitten sie darum, uns wiedersehen zu können und teilen uns auch mit, wie sich die einzelnen Unterredungen und Behandlungen entwickelt haben oder welche Ergebnisse durch ihre Arbeit entstanden sind. Oft preisen wir Gott wegen beantworteter Gebete.
 

 

Evangelisationsteam

In verschiedenen Schulen konnte das Team sowohl mit Lehrern als auch mit Lernenden sprechen. Wir danken dem Herrn, weil diese Dienste auch eine geistliche Ernte schenkten. Da die Kinder mehr vom Herrn Jesus hören wollten, durften sie Fragen stellen. Wir sahen, wie der Herr die Herzen der Kinder in diesen beiden großen Schulen bewegte. Wegen der Größe der beiden Schulen mussten wir das Team teilen, um möglichst viele Kinder mit Gottes Wort zu erreichen.

Gebetsanliegen

Wir danken dem Herrn

  • Für die Lockerungen der Corona-Regelungen.
  • Für Gottes Versorgung und Bewahrung auf dem Höhepunkt der Coronapandemie.
  • Für Menschen, die in dieser Zeit den Herrn Jesus fanden.
  • Für alle Gelegenheiten, das Evangelium weiterzusagen und auszubreiten.

Wir stehen in der Fürbitte

  • Für die Verkündigung in der heutigen Zeit, damit Menschen auch recht sprochen werden können.
  • Für Möglichkeiten, in christlichen Gemeinden die Missionsarbeit vorzustellen.
  • Dass wir als Missionsleitung Gottes Willen für die Zukunft der Dorothea Missionerkennen und der Herr die geplanten Einsätze in 2022 segnen möge.
  • Für den neu gewählten Missionsrat in Südafrika und um Weisheit bei allen Entscheidungen.
  • Wir erbitten vom Herrn Gesundheit für die Mitarbeiter und beten auch für ihreFamilienangehörigen und für die im Ruhestand lebenden ehemaligen Mitarbeiter.
  • Wir erbitten einen Mitarbeiter oder eine Sekretärin für das Büro des Missionsleiters.

Liebe Beterinnen und Beter,

auch von unserem Missionsrat in Deutschland soll Sie ein herzlicher Gruß erreichen. Wir stehen in der Passionszeit und grüßen Sie herzlich mit den Worten des Herrn Jesus: „Es ist vollbracht.“ Diese herrliche Botschaft will uns immer wieder dazu motivieren, dem Herrn Jesus unser Herz und Leben zu öffnen, damit er alle Möglichkeiten hat, uns durch den Heiligen Geist, der durch Gottes Wort spricht, zu seiner Ehre zu formen und unseren Glauben zu festigen. Wir grüßen Sie dankbar.

Ihr

DOTHEA Mission Südafrika e.V. – Vertretung in Deutschland: Waldemar Achenbach
Dernbacher Str. 6, 35080 Bad Endbach, Telefon: 02776-458
E-Mail: dorothea.mission@web.de Internet: www.dorothea-mission.de

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